Ursachen für Berufsunfähigkeit: Gründe der Arbeitsunfähigkeit
Grundsätzlich sind die Ursachen für eine Berufsunfähigkeit in 2 Bereiche zu unterteilen. Dazu gehören die körperlichen sowie die physischen Ursachen. In beiden Bereichen gibt es jedoch eine große Anzahl von Gründen bzw. Arten von Erkrankungen, weshalb es zu einer Berufsunfähigkeit kommen kann. Auch Unfälle sollten bedacht werden. Diese machen einer Analyse des Analysehauses Morgen & Morgen immerhin rund 10 Prozent aller Fälle von Berufsunfähigkeit aus.
Häufigste Ursachen und Gründe für eine Berufsunfähigkeit
2010 veröffentlichte das Analysehaus Morgen & Morgen eine Statistik zu den häufigsten Ursachen der Berufsunfähigkeit.
- 24,35 % – Erkrankungen des Bewegungsapparats
- 23,45 % – Nervenerkrankung
- 16,23 % – Sonstige Erkrankungen
- 14,44 % – Krebs
- 10,83 % – Herz- und Gefäßerkrankungen
- 10,70 % – Unfälle
Zwar nimmt das Risiko „Unfälle“ nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Fälle ein, allerdings sollte dieses Risiko nicht unterschätzt werden. Gerade in Berufen, in denen Arbeit mit schweren Maschinen oder in ungewöhnlichen Situationen (hoch über dem Boden beispielsweise) geleistet wird, ist das Unfallrisiko deutlich höher.
Psychische Erkrankungen – Depressionen und Burn-Out
Die Zahl der psychischen Erkrankungen hat in den letzten Jahren einen regelrechten Schub erfahren und hat sich von 2004 – 2010 fast verzehnfacht. Grund dafür dürften die steigenden Ansprüche der Arbeitgeber an ihre Arbeitnehmer sein. Zudem hat sich die Arbeitswelt in den letzten Jahren immer weiter gesteigert. Mehr Leistung in einem kürzeren Zeitraum lautet die Devise. Vor allem Depression und Burn-Out sorgen in letzter Zeit für eine vermehrte Anzahl an Ausfällen.
Ohne private Absicherung ist das Risiko hier relativ groß, in finanzielle Schwierigkeiten zu laufen. Denn die Berufsunfähigkeitsrente bei Depressionen liegt ohne private Absicherung lediglich bei maximal 30 Prozent des vorherigen Bruttoeinkommens. Bei einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen kann die BU Rente den eigenen Wünschen angepasst werden und liegt somit deutlich über dem Niveau der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. Die Gefahr der Berufsunfähigkeit durch psychische Erkrankungen sollte also nicht unterschätzt werden, da sie ein ansteigendes Risiko bilden.