Wann zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung – Auszahlung BU-Rente Voraussetzungen
Stellen Sie sich vor, von einem Tag auf den anderen können Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben. Durch Unfall oder Krankheit sind Sie dauerhaft arbeitsunfähig bzw. berufsunfähig – und Ihr Einkommen bricht weg. Wie werden Sie dann Ihren Lebensstandard halten?
Genau davor schützt Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Sie zahlt Ihnen eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente, wenn Sie mindestens 50% berufsunfähig sind. Aber wann genau wird die BU-Rente ausgezahlt? Und wie lange erhalten Sie diese Rentenzahlung?
In diesem Beitrag erfahren Sie, unter welchen Voraussetzungen die BU-Rente gezahlt wird, mit welchen Wartezeiten Sie rechnen müssen und bis wann die Auszahlung erfolgt. So sind Sie bestens informiert, wenn Sie sich für den Abschluss einer BU interessieren.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Berufsunfähigkeitsversicherung?
- 2 Wann und wie erfolgt die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente?
- 3 Wie hoch ist die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsversicherung?
- 4 Wie lange zahlt die Versicherung BU Rente?
- 5 Steuerliche Aspekte der Berufsunfähigkeitsrente
- 6 Wann zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht?
- 7 Fazit und Empfehlungen
- 8 FAQs: Berufsunfähigkeitsversicherung – Auszahlungsbedingungen und -dauer
Zusammenfassung
- Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine im Tarif vereinbarte monatliche Rente, wenn der Versicherte aufgrund von Erkrankung oder Unfall seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.
- Die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente erfolgt nach dem Prognosezeitraum und dem Stellen eines Leistungsantrags.
- Es ist wichtig, den Antrag frühzeitig einzureichen, um finanzielle Nachteile zu vermeiden.
- Die BU zahlt so lange, wie die Berufsunfähigkeit besteht. Spätestens jedoch bis zum Ende der Vertragslaufzeit.
- Die gezahlten Beiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung können in der Steuererklärung steuermindernd geltend gemacht werden.
- Auszahlungen gelten als zu versteuerndes Einkommen und muss in der Steuererklärung angegeben werden. Anteil der BU-Rente über dem Freibetrag ist steuerpflichtig.
- Die BU-Versicherung zahlt nicht, wenn der Versicherte falsche Angaben in der Gesundheitsprüfung gemacht hat oder die Klausel zur abstrakten Verweisung greift.
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Was ist Berufsunfähigkeitsversicherung?
Berufsunfähigkeitsversicherung bietet Schutz bei Verlust der Arbeitsfähigkeit durch Krankheit oder Unfall. Sie zahlt eine monatliche BU-Rente, wenn der Versicherte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben.
Es ist eine Risikoversicherung und keine Sparversicherung. Bei Ablauf des Vertrags werden die eingezahlten Beiträge nicht zurückerstattet, denn sie dienen zur Absicherung anderer Versicherungsnehmer, die berufsunfähig werden.
Das bedeutet, wenn Sie berufsunfähig werden, kann die Versicherung Ihre Lebenshaltungskosten abdecken. Sie springt dann ein, wenn Ärzte prognostizieren, dass sie mindestens sechs Monate lang zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig sein werden.
Ein Leistungsantrag muss gestellt werden und die Einschätzung der Ärzte erfolgt durch eine Prüfung des Anspruchs.
Wann und wie erfolgt die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente?
Die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente erfolgt nach dem Prognosezeitraum, der im Vertrag vereinbart wurde. Gewöhnlich beträgt die Zeit 6 Monate.
Voraussetzung ist die Feststellung der Berufsunfähigkeit durch einen Arzt oder Gutachter und die Anerkennung durch den Versicherer. Sie müssen selbst aktiv werden und die Zahlung der BU-Rente beantragen, sobald Sie berufsunfähig werden.
Prognosezeitraum – Ab wann zahlt die BU-Versicherung?
Der Prognosezeitraum spielt eine wichtige Rolle bei der Rentenzahlung und bestimmt, ab wann die BU Ihre Rente zahlt. Er dient als Zeitspanne, innerhalb welcher ein Arzt die voraussichtliche Berufsunfähigkeit eines Versicherten feststellt und den Grad beurteilt (mehr oder weniger als 50 Prozent berufsunfähig).
Zumeist umfasst der Prognosezeitraum mindestens sechs Monate. In dieser Phase sollte der Versicherte seine bisherige Tätigkeit aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr ausüben können.
Versicherungsgesellschaften nehmen diesen Zeitraum auch zur Überprüfung der Berufsunfähigkeit des Versicherten heran. Dabei kalkulieren sie, ob die Person mehr als 50% berufsunfähig im zuletzt ausgeübten Beruf ist.
Wenn jemand im Prognosezeitraum erwerbstätig ist, besteht die Möglichkeit, Krankengeld zu erhalten, bis über den Anspruch auf die Berufsunfähigkeitsrente entschieden wird.
Die genaue Dauer des Prognosezeitraums hängt von den individuellen Vertragsbedingungen im Tarif ab. Sie können zwischen 3 bis 6 Monaten bis hin zu einem oder 2 Jahren wählen, wenn Sie eine BU abschließen.
Antrag auf Auszahlung der BU-Rente stellen
Einen Leistungsantrag für eine Berufsunfähigkeitsrente zu stellen, ist ein wichtiger Schritt im Prozess der Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen. Die nachfolgende Liste enthält die Schritte, um dieses Verfahren erfolgreich durchzuführen:
- Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Informationen haben: Bevor Sie einen Antrag stellen, sammeln Sie alle relevanten Daten und Unterlagen.
- Füllen Sie den Leistungsantrag aus: Der Antrag muss korrekt und vollständig ausgefüllt werden. Achten Sie darauf, alle Fragen ehrlich und genau zu beantworten.
- Sammeln Sie unterstützende Dokumente: Ein ärztliches Gutachten oder eine Beschreibung Ihres Tagesablaufs können hilfreich sein.
- Reichen Sie den Antrag bei Ihrer Versicherungsgesellschaft ein: Nachdem alles ausgefüllt und gesammelt wurde, muss der Antrag eingereicht werden.
- Warten Sie auf die Genehmigung: Nachdem der Leistungsantrag eingereicht wurde, wird er von der Versicherungsgesellschaft geprüft. Bei Genehmigung wird die monatliche Zahlung auf Ihr Bankkonto überwiesen.
Rückwirkende Auszahlung der BU-Rente
Die Versicherungsgesellschaft hat die Pflicht, die Berufsunfähigkeitsrente rückwirkend ab dem Zeitpunkt der beantragten Berufsunfähigkeit zu leisten, sobald der Leistungsantrag bewilligt wurde.
Trotzdem sollte man wissen, dass Versicherungsunternehmen keine rückwirkenden Leistungen auszahlen, die vor dem Antrag datieren. Das bedeutet, wenn der Versicherte seinen Antrag verzögert einreicht, entgeht ihm möglicherweise ein erheblicher Betrag.
Es ist daher von großer Bedeutung, den Antrag so früh wie möglich zu stellen, um finanzielle Nachteile zu vermeiden. Unterlässt der Versicherungsnehmer die umgehende Meldung seiner Berufsunfähigkeit, hat dies nicht nur Auswirkungen auf die Höhe der rückwirkenden Auszahlungen sondern kann im schlimmsten Fall auch zur Ablehnung des gesamten Antrags führen.
Genauso wichtig ist es, die monatlichen Beiträge regelmäßig und pünktlich zu zahlen. Bei Zahlungsverzug oder vorzeitiger Kündigung gehen sonst die bis dahin gezahlten Beiträge verloren und im Leistungsfall besteht kein Anspruch auf Rentenzahlung.
Wie hoch ist die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die Höhe der Auszahlung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich erhalten Sie die BU-Rente in vertraglich vereinbarter Höhe. Bei einer Dynamik erhöht sich der Rentenanspruch um einen festgelegten Prozentsatz pro Jahr, z.B. um 2% oder 5%.
Dynamik erhöht versicherte Rente regelmäßig
Die Dynamik ist ein wichtiger Aspekt der Berufsunfähigkeitsversicherung, da sie dazu dient, die versicherte Rente regelmäßig zu erhöhen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Versicherungssumme mit der Zeit an die gestiegenen Lebenshaltungskosten in Folge von Inflation angepasst wird.
Die Dynamik wird in der Regel jährlich angewendet und basiert auf einem festgelegten Prozentsatz. Durch diese regelmäßigen Anpassungen bleibt die finanzielle Absicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit auf dem aktuellen Stand.
Wie lange zahlt die Versicherung BU Rente?
Die BU Versicherung zahlt die Rente so lange, wie die Berufsunfähigkeit besteht. Spätestens jedoch bis zum Ende der Vertragslaufzeit. Die Laufzeit der Police wird beim Abschluss individuell festgelegt.
In der Regel wird empfohlen, eine Laufzeit bis zum 65. oder 67 Lebensjahr, also bis zum Zeitpunkt des regulären Renteneintrittsalters zu wählen.
Nachprüfung durch den Versicherer
Die Nachprüfung durch den Versicherer ist ein wichtiger Schritt bei einer BUV. Dabei überprüft die Versicherung regelmäßig den Verdienstausfall und die Berufsunfähigkeit des Versicherten.
Wenn die Versicherung eine abstrakte Verweisungsklausel enthält, kann die Nachprüfung auch dazu dienen, alternative Berufe zu finden, die der Versicherte trotz seiner Einschränkungen ausüben könnte.
Steuerliche Aspekte der Berufsunfähigkeitsrente
Die steuerlichen Aspekte der Berufsunfähigkeitsrente spielen eine wichtige Rolle bei der finanziellen Planung. Im Allgemeinen sind die Rentenzahlungen aus einer BUV steuerpflichtig, da sie als Einkommen betrachtet werden.
Allerdings gibt es bestimmte Freibeträge und Steuervorteile, die man nutzen kann.
Für die meisten Versicherten gilt ein Grundfreibetrag, bis zu dem keine Steuern auf die BU-Rente gezahlt werden müssen. Wenn die Rentenzahlungen diesen Betrag nicht überschreiten, entfällt die Steuerpflicht.
Ein weiterer steuerlicher Vorteil besteht darin, dass die gezahlten Beiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung steuermindernd geltend gemacht werden können. Das bedeutet, dass man die gezahlten Beiträge von der Steuer absetzen und somit sein zu versteuerndes Einkommen senken kann.
Die Berufsunfähigkeitsrente ist nicht mit einer gesetzlichen Rente gleichzusetzen. Während eine Zahlung aus der gesetzlichen Rentenversicherung in der Regel steuerpflichtig ist, kann eine Berufsunfähigkeitsrente unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei sein.
Allerdings ist zu beachten, dass die Steuerfreiheit der BU-Rente nur gilt, wenn die Beiträge aus versteuertem Einkommen geleistet wurden. Wurden die Beiträge aus nicht versteuertem Einkommen gezahlt, unterliegt auch die Berufsunfähigkeitsrente der Besteuerung.
Wann zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt nicht, wenn der Versicherte nachweislich falsche Angaben in der Gesundheitsprüfung gemacht hat.
Ebenso zahlt die BU-Versicherung nicht, wenn die Feststellung und der Grad der Berufsunfähigkeit in Frage gestellt wird.
Ein weiterer Grund für die Verweigerung der Auszahlung kann die BU Klausel mit der abstrakten Verweisung auf andere Berufe sein.
Der Versicherer kann die Zahlung der Rente aus folgenden Gründen verweigern:
- Der Versicherte erfüllt die vertraglich vereinbarten Voraussetzungen für eine Berufsunfähigkeit nicht. Dazu gehört insbesondere, dass er seinen zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kann.
- Der Versicherte hat bei Antragsstellung eine vorvertragliche Anzeigepflicht verletzt, also beispielsweise eine Vorerkrankung verschwiegen.
- Der Versicherte hat die im Vertrag festgelegten Fristen für die Anzeige der dauerhaften Arbeitsunfähigkeit nicht eingehalten.
- Der Versicherte hat die erforderlichen Unterlagen wie ärztliche Atteste nicht eingereicht oder auf Nachfragen des Versicherers nicht reagiert.
- Es bestehen Zweifel an der Beurteilung der Arbeitskraft und dem Gesundheitszustand und damit an der medizinischen Begründung der Berufsunfähigkeit.
- Der Versicherte übt trotz Arbeitsunfähigkeit eine andere Tätigkeit ohne Beeinträchtigung aus.
Somit kann die Ablehnung oder Kürzung der BU-Rente rechtlich begründet sein. Der Versicherte sollte die Entscheidung des Versicherers dann sorgfältig prüfen lassen.
BU Klausel abstrakte Verweisung in andere Berufe
Die abstrakte Verweisbarkeit ist eine Klausel in der Berufsunfähigkeitsversicherung, die es dem Versicherer ermöglicht, die Zahlung der Berufsunfähigkeitsrente zu verweigern. Diese Klausel erlaubt es dem Versicherer, die Versicherten dazu zu zwingen, eine andere Tätigkeit auszuüben, selbst wenn diese nicht dem zuletzt ausgeübten Beruf entspricht.
Es ist wichtig für Versicherte, dies bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu berücksichtigen und nach Tarifen zu suchen, die keine abstrakte Verweisbarkeit enthalten, um sicherzustellen, dass im Falle einer Berufsunfähigkeit weiterhin eine finanzielle Absicherung besteht.
Falsche Angaben zu Gesundheitsfragen in der Gesundheitsprüfung
Wenn Sie falsche Angaben in der Gesundheitsprüfung machen, wird Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung nicht zahlen. Es ist äußerst wichtig, genaue und wahrheitsgemäße Informationen anzugeben, wenn Sie Ihren Antrag stellen.
- Wichtiger Hinweis und Tipp zur Verjährung: falsche Angaben auf Gesundheitsfragen verjähren nach 10 Jahren Vertragslaufzeit. Läuft Ihr BU-Vertrag länger als 10 Jahre und Sie werden danach berufsunfähig, kann der Versicherer die Zahlung wegen falscher Angaben (Verletzung vorvertraglicher Anzeigepflicht) nicht verweigern, da Verjährung eingetreten ist.
Das Versicherungsunternehmen prüft diese Informationen sorgfältig und basiert auf ihnen seine Entscheidung, ob eine Auszahlung erfolgt oder nicht. Wenn sich herausstellt, dass Sie bewusst falsche Angaben gemacht haben, kann dies dazu führen, dass Ihre Versicherungsansprüche abgelehnt werden.
Grad der Berufsunfähigkeit von mindestens 50 Prozent nicht anerkannt
Wenn der Versicherer den Grad der Berufsunfähigkeit von mindestens 50% nicht anerkennt, hat der Versicherte folgende Möglichkeiten:
- Einspruch einlegen: Der Versicherte kann schriftlich Einspruch gegen die Ablehnung einlegen und seine Berufsunfähigkeit nochmals ausführlich begründen. Dabei sollten aktuelle ärztliche Atteste und Gutachten vorgelegt werden, die die Berufsunfähigkeit bestätigen.
- Anwalt einschalten: Es empfiehlt sich, einen spezialisierten Anwalt einzuschalten, der den Fall überprüft und rechtliche Schritte einleitet. Der Anwalt kann zum Beispiel Widerspruch einlegen und zusätzliche Gutachten erstellen lassen, die die Berufsunfähigkeit belegen.
- Schlichtungsstelle anrufen: Bei Streitigkeiten mit dem Versicherer kann auch die kostenfreie Schlichtungsstelle für Versicherungsangelegenheiten angerufen werden. Diese überprüft den Fall und unterbreitet eine außergerichtliche Lösung.
- Klage einreichen und gerichtlich vorgehen: Bleiben Einspruch und Schlichtung ohne Erfolg, kann der Versicherte Klage vor dem Sozialgericht einreichen. Allerdings sind damit Kosten und Risiken verbunden.
Leistungsquote der Berufsunfähigkeitsversicherer im Vergleich
Die Quote, mit der Versicherer Anträge auf Auszahlung einer Berufsunfähigkeitsrente annehmen oder ablehnen, wird als Leistungsquote bezeichnet:
- Die Leistungsquote gibt an, wie häufig die beantragten Berufsunfähigkeitsrenten auch tatsächlich anerkannt und ausgezahlt werden.
- Je höher die Leistungsquote, desto häufiger werden die Anträge auf BU-Rente auch genehmigt. Eine hohe Leistungsquote ist für Versicherte von Vorteil.
- Die durchschnittliche Leistungsquote der 20 größten BU-Versicherer in Deutschland liegt bei etwa 80% .
- Die Leistungsquote kann zwischen verschiedenen BU-Versicherern deutlich variieren. Sie reicht von etwa 60% bis über 90%.
- Versicherte sollten die Leistungsquote beim Abschluss einer BU-Police berücksichtigen und einen Versicherer mit einer möglichst hohen Quote wählen.
- Neben der Leistungsquote spielen aber auch andere Kriterien wie die Prozessquote eine Rolle bei der Auswahl des BU-Versicherers.
- In vielen Tests und Ratings werden diese Quoten bei der Bewertung berücksichtigt
Fazit und Empfehlungen
Die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente erfolgt monatlich auf das Bankkonto des Versicherungsnehmers, sobald der Leistungsantrag genehmigt wurde. Die Zahlung erfolgt bis zum Ende der vereinbarten Vertragslaufzeit.
Im Leistungsfall muss der Antrag auf Rentenzahlung zeitnah gestellt werden. Einer möglichen Ablehnung der Ansprüche sollten Sie widersprechen und gegebenenfalls einen Fachanwalt einschalten.
Die Auswahl einer zuverlässigen Versicherungsgesellschaft ist entscheidend, um im Falle einer Berufsunfähigkeit gut abgesichert zu sein. Hierzu empfiehlt sich der individuelle Vergleich der Testsieger aus dem BU Test der Stiftung Warentest.
FAQs: Berufsunfähigkeitsversicherung – Auszahlungsbedingungen und -dauer
Wann beginnt die Berufsunfähigkeitsversicherung zu zahlen?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung beginnt zu zahlen, wenn der Versicherte aufgrund von Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall berufsunfähig wird. Dies ist der Fall, wenn die Fähigkeit, den zuletzt ausgeübten Beruf auszuüben, dauerhaft um mindestens 50% reduziert ist. Nach Einreichen der erforderlichen Unterlagen und einer eventuellen Wartezeit wird die Rente ausgezahlt.
Wie lange dauert es, bis die Berufsunfähigkeitsrente ausgezahlt wird?
Die Dauer bis zur Auszahlung kann variieren. Nachdem der Versicherungsfall eingetreten ist und alle notwendigen Unterlagen eingereicht wurden, prüft die Versicherung den Anspruch. Diese Prüfung kann einige Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Bei anerkannter Berufsunfähigkeit erfolgt die Auszahlung rückwirkend ab dem Zeitpunkt der Berufsunfähigkeit.
Bis zu welchem Alter zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt in der Regel bis zum Erreichen des Renteneintrittsalters, das im Tarif bei Vertragsabschluss festgelegt ist, meist bis zum 65. oder 67. Lebensjahr. Einige Tarife bieten auch eine verlängerte Laufzeit.
Welche Faktoren können die Zahlung der Berufsunfähigkeitsrente beeinflussen?
Faktoren wie der Gesundheitszustand des Versicherten zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, die genaue Definition von Berufsunfähigkeit im Vertrag und die Einhaltung der Meldefristen können die Zahlung beeinflussen. Zudem können Veränderungen im Beruf oder Einkommen relevante Faktoren sein.
Kann die Berufsunfähigkeitsrente auch vorübergehend gezahlt werden?
Ja, es ist möglich, dass die Berufsunfähigkeitsrente vorübergehend gezahlt wird, falls der Versicherte nach einer gewissen Zeit wieder in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben. In diesem Fall wird die Rente eingestellt. Es ist jedoch wichtig, die genauen Bedingungen im Versicherungsvertrag zu prüfen.